eïrià: gebeugte Scherben der Ahnen
Realisationsformen
Musik (2021)
Elektronische Musik – 7:51 min
Uraufführung am 25.7.2021 in der Essener Dubois Arena, Open Air
Tanz-Performance (2021)
Video von Juliana-Rodrigues – 8:46 min
Ich widme diese Komposition der Tänzerin Juliana Rodrigues. In Dankbarkeit. Klaus Damm
Die Brücke zur Macht der Innenwelten: eïrià ...
Spuren unserer Vorfahren durchwirken unser Sein: Sie prägen unsere Wahrnehmungen, Haltungen, Begierden, Tabus - und fließen so in unser Handlungen ein.
Teils in sich widerspüchlich entstehen Glaubenssätze, die sich wie in einem Kabinett aus Zerrspiegeln wechselseitig beugen, und verzeichnen. Alle diese inneren Wahrheiten drängen danach, angenommen zu werden – und zu führen. Isoliert ist keine jedoch vollständig. Erlauben einem Glaubenssatz dieses Geflechtes Dominanz, wird er zerstörend. Unser Leben ist davon geprägt, dass wir uns in solcher Vielheit bewegen.
Meine Komposition lässt solchermaßen gebrochenen Seins-Fragmenten Raum. Sie lotet damit einhergehende Gefühle und Ausdruckformen aus. Abwartend hoffnungsfreies Verharren steht neben verstörendem Aufbegehren. Eine Lösung im „Entweder/Oder“ kann nicht entstehen.
So mündet der innere Weg in die Hingabe an das „Ganz da Sein“. Und aus dieser Bejahung erwächst Offenheit zur Transformation.